Neue Ausstellung in der alten Schule

Viele Ackerflächen in Wietzen werden von zwei Herren mit Genehmigung der Landeigentümer, der Unteren Denkmalschutzbehörde des Kreises und in enger Zusammen-arbeit mit dem zuständigen Kommunalarchäologen Dr. Lau mit dem Detektor begangen. Inzwischen sind zwei Vitrinen mit diversen Funden bestückt. 

Die Schatzsuche geht weiter. Die Sondengänger hoffen auf einen "Goldschatz". Wir warten ab und melden Neuigkeiten.

Der Wunsch hat sich erfüllt: zunächst wurde eine 20-Mark-Münze aus der Regierungszeit Wilhelms I., wenig später, in etwa zehn Metern Entfernung, ein weiteres Exemplar mit dem Portrait seines Enkelsohns, Wilhelm II. Zwei Tage, auf wenigen Quadratmetern zwischen den bisherigen Münzen, wurden drei weitere 20-Mark-Stücke mit dem Abbild der beiden Hohenzollern gefunden.

Diese beiden Fundstücke geben noch Rätsel auf. Sie wurden auf dem gleichen Acker gefunden, aber nicht in unmittelbarer Nähe. Die Heimatstube hat beide Teile restaurieren lassen. Jetzt muss noch geklärt werden, wofür hat man es benutzt?

Das Alter dieses goldenen Ringes mit einem Rubin konnte noch nicht genau bestimmt werden.

 

Die einzelnen Funde werden in eine Tüte getan, die mit den GPS-Daten des Fundortes, Datum und der Beschreibung des Stückes versehen wird. Alles wird dem Kommunal-archäologen Dr. Lau zu Begutachtung vorgelegt. Erst danach können sie in der Heimatstube ausgestellt werden.

 

3 Fibeln wurden an verschieden Stellen gefunden. Das sind Gewandschließen, die im 9. und 10. Jahrhundert getragen wurden. Das zeugt von einer frühen Besiedlung.

Das älteste Fundstück ist Teil eines Bronzedolches. Also über 3000 Jahre alt.

Auf den Fund einer Münze kommt ca. ein Eimer voll Metallschrott. In dieser Kiste ist ein Teil davon zu sehen. Wer sein Eigentum hier wieder erkennt, darf es gerne mitnehmen. Es wird auch kein Finderlohn verlangt.

Außer vielen Knöpfen, Münzen und allerhand Kuriositäten wurde auch ein Koppelschloss gefunden. Es war schon etwas beschädigt aber eine Nummer war noch zu erkennen. Anhand dieser Nummer konnte herausgefunden werden wer das Schloss an seinem Gürtel getragen hat. Er gehörte zum 2. Infanterieregiment Calenberg, 2. Bataillon, 6. Kompanie, 1858 – 1866. Sein Name war Helmut Spils. Seine Herkunft konnte herausgefunden werden. Nach Aussage seiner Nachfahren ist er nicht im Kampf gefallen, sondern eines natürlichen Todes gestorben.